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Italiens älteste heute noch existierende Motorradmarke lebt in ungebrochener Tradition. Ihre sportlich-robusten Maschinen mit kräftigen Ein- oder V-Zweizylinder haben bis in unsere Zeit
nichts von ihrem urigen, maskulinen Charme verloren.
Wer sich einmal mit einer Guzzi angefreundet hat, kommt nicht mehr von ihr los.
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Am südlichen Ende des Comer Sees (Lario), liegt die Stadt Mandello del Lario. Die Heimat von MOTO GUZZI.
Die Straße dorthin klammert sich an die den See umgebenden Berge, und verschwindet immer wieder unter Galerien, die vor Steinschlag schützen, bis endlich das Ortsschild auftaucht.
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Die Geschichte von Moto Guzzi beginnt im Ersten Weltkrieg, als drei Männer der italienischen Luftwaffe Pläne für ein Motorrad entwerfen. Aber nur Carlo Guzzi und Giorgio Parodi können sie verwirklichen;
der Dritte, Ravelli, ein begnadeter Rennfahrer kommt bei einem Flugzeugabsturz 1918 ums Leben. Ihm zu Ehren wird der Adler als Firmenemblem gewählt. Carlo Guzzi übernimmt die Konstruktion, während
Parodi, Sohn reicher Eltern, für die Finanzierung sorgt. Die Rede war von 1500-2000 Lire!
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Im Jahre 1921 wurde Moto Guzzi gegründet. Das erste Serienmotorrad war die Normale, mit dem typischen, außenliegenden Schwungrad. Es war ein 498 ccm Einzylinder, Höchstgeschwindigkeit 80 km/h. Zur
besseren Vermarktung, schickte man sie auf die Rennstrecke von Targa Florio, wo sie auch den ersten Sieg herausfuhr. ( siehe auch Alfa Romeo )
1923 wurde der erste Rennstall aufgebaut, und man gewinnt die ersten Rennen. 1935 gewann Stanley Woods als erstes auf einem nicht englischen Motorrad die Tourist Trophy. Von da an beherrschte Moto Guzzi
die 250er Klasse bis 1953 praktisch unangefochten, und bis zum Rückzug aus dem Rennsport im Jahre 1957 werden allein acht Weltmeisterschaften gewonnen.
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Moto Guzzi war Pionier für zahlreiche Innovationen. Moto Guzzi war der erste Motorradhersteller, der sich einen eigenen Windkanal leistete. Die ersten Motorräder hatten schon Vier-Ventiltechnik,
Motoren wurden aus Aluminium gefertigt, bis heute gibt es den Wartungsarmen Kardanantrieb usw.
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1000SP vor dem Windkanal
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1965 läutete die V 7 mit 700 ccm eine neue Ära ein. Die bis heute gebauten V-Motoren. Darauf folgte die 850 GT. Die 850er war die erfolgreichste Polizeimaschine der Welt. Heute verlassen modernste
Maschinen mit Einspritzung und Katalysator das Werk.
Das Museum, in welchem weit über hundert Motorräder stehen, ist Montag bis Freitag zwischen 15:00 und 16:00 geöffnet.
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